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Testanalyse Audi 80 - Seite 6

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Detailzeichnung Audi 80

Selbstverständlich wurden in der neuen "Nase" des Audi 80 auch die in den letzten Jahren vom VW-Konzern gesammelten Aufprall-Erfahrungen aus Versuchen und Auswertung von Unfallwagen berücksichtigt. US-Stoßstangen mit Aufpralldämpfern können - beim Audi Fox - viel harmonischer als bisher eingebaut werden. Die Detailzeichnung zeigt die Sichrheitslenksäule mit einem Soll-Knickgelenk. Die wichtigsten Angaben zum Audi 80: Frontantrieb, Vorderbein-Vorderachse, hintere Starrachse mit Federbeinen, Scheibenbremsen vorn und Trommelbremsen hinten. Bei der neukonstruierten Auspuffanlage fiel der zweite Schalldämpfer unter dem Heck weg, ohne Nachteile bei den Auspuffgeräuschen.

Leichtbau ohne Sicherheitsrisiken

Mehr als alle anderen VW/Audi-Modelle der letzten Jahre wurder der - zuerst vorgestellte - Audi 80 mit der unterschwelligen Behauptung versehen, ein so konsequent auf Leichtbau angelegtes Modell könne den Insassen nicht die bestmögliche Sicherheit bieten. Viele Unfälle haben dies in den letzten vier Jahren überzeugend widerlegt. Dabei könnte man sich durchaus bei einem Nachfolgemodell noch Verbesserungen vorstellen, aber dies kommt frühestens zum Ende diese Jahrzehnts.

Dafür weist der Audi 80 (und natürlich auch sein Zwillingsbruder VW Passat) keine für heutige Begriffe herausragenden Sicherheitsmerkmale auf, nicht einmal den Tank unter dem Rücksitz wie etwa der VW Golf. Trotzdem bestehen bei diesem Mittelklassemodell keinespeziellen Bedenken gegen den Tank unter dem Gepäckraumboden; er liegt außerhalb der direkten Knautschzone und damit beim Heckaufprall schon gut geschützt. Der Vierzylindermotor vor der Vorderachse liegt dicht hinter dem Kühlergrill natürlich in einem gefährdeten Bereich; schon ein relativ leichter Frontanprall kann zum Beispiel den Zahnriemenantrieb beschädigen. Bei starkem Aufprall knickt jedoch der gesamte Antriebsblock in seinen Lagerungen nach unten weg, er drückt nicht gegen den Innenraum; auch die Knicksicherungen in der Motorhaube und in der Lenksäule wirkten in der Unfallpraxis so überzeugend wie im Crashtest.

Selbstverständlich bleiben noch Wünsche zum Audi 80 offen. Dazu gehört etwa eine einfache Einstellung der Scheinwerfer-Reichweite auf Belastung, denn die tief einsinkende Hinterradfederung läßt sonst das Fernlicht in den Himmel strahlen. Auch das Armaturenbrett wirkt langsam altmodisch. Speziell die starken Spiegelungen in den Instrumenten stören häufig. Auf der anderen Seite zeichnet sich das 77er-Modell durch ein neukonstruiertes, dreistufiges Gebläse mit gutem Luftdurchsatz aus; es läuft selbst in der schnellsten Stufe bemerkenswert leise und schaufelt dann trotzdem große Mengen Frischluft in den Innenraum. Geräuschquellen solcher Art müssen nicht sein, der neue Audi 80 beweist dies ebenso wie der neue Audi 100.

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